Sehen Sie klar mit Vitamin A

Was ist Vitamin A?

Vitamin A ist ein fettlöslicher Stoff mit derselben biologischen Wirkung wie Retinol. „Fettlöslich“ bedeutet, dass das Vitamin im Fettgewebe und der Leber gespeichert wird, wenn Ihr Körper es nicht nutzt. Deshalb sollten Sie die empfohlene Tageszufuhr von Vitamin A nicht überschreiten.

Ihr Körper setzt das Vitamin frei, wenn er es benötigt und etwa 90 % werden in der Leber gespeichert. Bei gesunden Menschen hält der Vorrat an Vitamin A in der Regel bis zu einem Jahr.

Vitamin A ist wichtig für das Sehvermögen, die Fortpflanzung, das Wachstum und das Immunsystem sowie für die Aufrechterhaltung der Schleimhäute.

Welche Lebensmittel enthalten Vitamin A?

In der Regel nehmen wir über eine normale, gesunde Ernährung ausreichend Vitamin A auf. Es gibt einige Lebensmittel, die mehr Vitamin A enthalten als andere, zum Beispiel:

• Leber und Leberpastete
• Lebertran
• Fetter Fisch wie Makrele, Lachs, Forelle, Hering
• Eier
• Vollmilch, Butter, Sahne, Käse
• Brokkoli, Rosenkohl
• Spinat, Grünkohl, Salat
• Rote Paprika
• Aprikosen, Melone, Grapefruit
• Süßkartoffeln, Kürbis, Karotten

Dieses Obst und Gemüse enthält Carotin, das in Retinol umgewandelt wird, wenn der Körper es benötigt. In Nahrungsmitteln sind Retinol und Carotin die wichtigsten Formen von Vitamin A: Retinol kommt in tierischen Lebensmitteln vor und Carotin in Gemüse.

Carotinoide sind eine Gruppe von über 600 Stoffen, die in Pflanzen vorkommen. Einige dieser Stoffe können im Körper in Vitamin A umgewandelt werden, beta-Carotin ist hierbei der wichtigste. Vorzugsweise sollte der Körper Vitamin A selbst herstellen, und um dies tun zu können, ist es wichtig, eine ausreichende Menge an beta-Carotin-haltigen Lebensmitteln zu essen.

Lebertran ist eine gute Quelle für Vitamin A und ein Löffel Lebertran am Tag ist wichtig für alle Altersgruppen. Lesen Sie hier mehr über Lebertran und Vitamin A:

Welche anderen Vorteile für die Gesundheit bietet Vitamin A?

Neben der wichtigen Rolle in der Zellspezialisierung (in der neue Zellen so verändert werden, dass sie ihre Funktion effizient ausführen können) unterstützt Vitamin A auch

• den Eisenstoffwechsel
• die Schleimhäute
• die Haut
• die Funktion des Immunsystems
• die Sehkraft

Vitamin A ist aufgrund seiner Bedeutung für spezielle Zellen in der Netzhaut und deren Fähigkeit, Licht wahrzunehmen, auch als „Vitamin der Augen“ bekannt. Deshalb hat Vitamin A auch eine besondere Bedeutung für das Nachtsehen.

Zu viel oder zu wenig Vitamin A

Wie mit allen Dingen im Leben gilt auch bei Vitamin A, das Gleichgewicht zu halten. Weder eine Überversorgung noch ein Mangel ist gut für uns. In der Regel schafft es unser Körper allerdings, genug Vitamin A zu produzieren, wenn wir es brauchen.

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum zu viel Vitamin A einnehmen, kann es sein, dass Vergiftungserscheinungen auftreten. Die goldene Regel hierbei ist, nicht mehr als ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A einzunehmen. Wenn Sie Lebertran nehmen und eine ergänzende Aufnahme weiterer Vitamine wünschen, sollten Sie sich für ein Multivitaminpräparat ohne die Vitamine A und D entscheiden.

In Industriestaaten ist ein Mangel an Vitamin A ungewöhnlich, in anderen Teilen der Welt ist ein solcher Mangel aber noch immer die häufigste Ursache für Blindheit. Die ersten Symptome eines Vitamin-A-Mangels sind eine verschlechterte Anpassungsfähigkeit an Licht und der Verlust des Nachtsehens. Wunden auf der Haut, die nicht verheilen, können ebenfalls ein frühzeitiges Symptom für Vitamin-A-Mangel sein. Da Vitamin A entscheidend für das Immunsystem ist, haben Kinder mit einem leichten Mangel ein höheres Risiko, an Infektionen zu erkranken.